Openscad Erste Schritte

Als Linux-User hat man ja beim Thema 3D-Druck eine deutlich geringere Auswahl an Konstruktionssoftware als die Windows-Benutzer. Ich habe mich zu Beginn meiner 3D-Drucker-Zeit zwischen 3 Alternativen entscheiden können:

  • FreeCAD
  • OpenSCAD
  • TinkerCAD

TinkerCAD habe ich als Spielerei abgetan, das es im Browser lief. Mittlerweile muss ich diese Aussage revidieren: es ist meiner Meinung nach die am intuitivsten zu bedienende Software und Linux. Und einfach Objekte habe ich damit bei ersten Tests relativ schnell und gut hinbekommen.

Letztendlich habe ich mich dann für FreeCAD entschieden, weil es SketchUP (dem einzigen 3D-Programm, mit dem ich bis dahin je gearbeitet hatte) am ähnlichsten war. Mittlerweile ist zwischen mir und FreeCAD eine Hassliebe entstanden; manche Ideen sind toll, vieles geht auch einfach und gut, aber manchmal hockt man stundenlang an trivialen Problemen.

So zuletzt auch bei folgender Aufgabe: Für IKEA Samla 5-Liter Boxen wollte ich Einsätze drucken. Auf Thingiverse habe ich auch super Modelle dafür gefunden. Man kann die Anzahl der übereinanderliegenden Schichten einstellen, sowie die Anzahl der Reihen und Spalten in jeder Ebene. Leider sind diese Kisten größer als mein Drucker drucken kann. Nun stellt sich die Frage: wie kann man bestehende STL-Dateien zerschneiden, damit man sie ausdrucken kann?

Die Lösung ist scheinbar: OpenSCAD.

OpenSCAD unterstützt (im Gegensatz zu FreeCAD) STL-Dateien als “natives Datenformat”, d.h. man kann ganz normal damit weiterarbeiten. Und wenn man die Programmierung mit OpenSCAD einmal verstanden hat, sollten so triviale Aufgaben wie “Teile durschneiden” relativ einfach zu erledigen sein.

Ich habe das jetzt beim ersten Versuch zwar mit der PuzzleCut Library gemacht, werde das in Zukunft jedoch eher von Hand versuchen.