Unsere Entscheidung für eine Enthärtungsanlage

Da wir relativ hartes Wasser haben (und wenig Lust und Zeit zum Putzen und Entkalten), wollten wir ein Enthärtungsanlage anschaffen. Zunächst hatte ich ein relativ günstiges Modell von Amazon im Auge, das auch gute Bewertungen hat:

Water2Buy 700

Da die Trinkwassereignung davon nicht unbedingt die beste ist, war dann die Überlegung, den Wasserhahn der Küche nicht an die Enthärtungsanlage anzuschließen. Letztendlich hat mich dann mein Installateuer überzeugt, dass es besser ist eine BWT Aqua Smart zu nehmen. Klar sind die erstmal sehr viel teurer, aber zu dem günstigen Preis des Amazon-Gerätes kommt noch der Anschlussblock dazu, und dumme Geräte brauchen sehr viel mehr Salz als intelligente. Da unsere Klospülung über eine Regenwasserzisterne geht und die Gartenbewässerung über einen Brunnen, ist unser Trinkwasserverbrauch minimal, ca. 60qm pro Jahr. Wir haben uns also für das kleinste Modell entschieden, was für unseren Durchsatz locker ausreicht.

Hier nochmal die Kosten/Nutzen zusammengefasst:

Contra (Kosten/Nachteile)

  • BWT Aqua Smart inkl. Montage und Material: 2050,00 € inkl. MwSt.
  • Salzverbrauch: ca. 1,5 große Säcke (25kg, ca. 8€) pro Jahr (bei Verschneidung von 19°dH auf 6°dH).
  • Das Trinkwasser schmeckt nicht mehr so gut. Beim Kochen merkt man es nicht, bei Tee ein wenig, wenn man es pur trinkt, dann deutlich. Ich trinke es weiterhin, für Gäste haben wir halt Mineralwasser in Flaschen.

Pro (Einsparungen/Vorteile)

  • Waschmittelverbauch bei der Waschmaschine in etwa halbiert.
  • Claris-Blue-Filter für Jura-Espressomaschine wird nicht mehr benötigt, ca. 10 Euro pro Filter gespart (Wechsel sonst alle 1-2 Monate).
  • Kein Salz mehr für die Geschirrspülmaschine.
  • Perlatoren an Wasserhähnen müssen nicht mehr entkalkt werden.
  • Waschbecken und Dusche lassen sich problemlos putzen.
  • Theoretisch besser für Haut und Haare - kann ich aber selber schlecht bewerten. Man braucht etwas weniger Duschgel.

Wir würden den Einbau auf jeden Fall immer wieder machen! Man macht durch die Einsparungen keinen finanziellen Gewinn, aber die Betriebskosten werden locker eingespart, und der Gewinn an Lebensqualität ist die Investitionskosten locker wert.

Vielleicht würde ich jedoch beim nächsten mal eine noch eine Stufe bessere Anlage kaufen. Und zwar mit zentralem Aquastopp für das ganze Haus, so dass die Hauptwasserleitung sehr weit vorne geschlossen wird, wenn mal etwas ausläuft. Und außerdem stellen die besseren Anlagen Schnittstellen bereit, über die man bequem Salz- und Wasserverbrauch überwachen kann. Aber vielleicht kann man da ja auch etwas am kleinen Gerät zusammenhacken :-)